Am Samstag startet die diesjährige Europäische Woche der Abfallvermeidung. In Frankfurt beteiligen sich daran insgesamt 20 Initiativen, Unternehmen und Verbände, um mit verschiedenen Aktionen bis zum 28. November auf das Thema Müllvermeidung aufmerksam zu machen.
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Die Corona-Pandemie hat weltweit zu einem deutlich erhöhten Müllaufkommen geführt. Auch in Frankfurt ist das spürbar: Parks und hochfrequentierte Plätze sind voll von achtlos weggeworfenen Essensresten und Verpackungsmüll. Im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung, vom 20. bis 28. November, wollen daher insgesamt 20 Frankfurter Initiativen, Vereine, Verbände und Unternehmen die Menschen für das Thema Müllvermeidung sensibilisieren. Dafür haben sie verschiedene Aktionen und Veranstaltungen in der ganzen Stadt geplant.
Der Unverpackt-Laden „ULF“ am Lokalbahnhof bietet etwa den gesamten Aktionszeitraum über während der Öffnungszeiten eine Plastiklernstation für Kinder und Erwachsene an. Ebenfalls an Kinder richtet sich der Programmpunkt des Vereins Umweltlaternen: Dieser geht an mehrere Schulen und richtet für Schüler der Jahrgangsstufen vier bis sieben Lernwerkstätten zur korrekten Abfalltrennung aus und informiert über Recycling-Methoden.
Darüber hinaus veranstalten die Frankfurter Entsorgungsbetriebe (FES) auch in diesem Jahr wieder am 25. November auf dem Wertstoffhof in Bornheim einen Sammeltag für Elektrokleingeräte, die noch funktionsfähig sind. Auch gut erhaltene Spielwaren kann man dort abgeben. Die Klimawerkstatt Ginnheim lädt außerdem am 24. November zu zwei Cleanups im Stadtteil um 9 und 15 Uhr.
Mehrere Aktionen drehen sich um das Thema Upycling: Taschen und Accessoires, die aus Werbematerialien upgecycelt wurden, präsentiert am 27. November das Secondhand-Kaufhaus Neufundland in der Lärchenstraße in Griesheim. Das Café Vielfalt des Mehrgenerationenhauses Gallus zeigt am Dienstag, 23. November, wie man alte T-Shirts kreativ weiterverwerten kann.
Schirmherrin für die Aktionen im Rahmen der Woche der Abfallvermeidung ist Frankfurts Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/ Die Grünen). „Die Ergebnisse der Klimakonferenz in Glasgow haben gezeigt, dass für uns alle noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten ist. Wir können bei uns selbst beginnen und jeden Tag unser Verhalten neu hinterfragen“, betont sie. Wer sich von den Aktionen in der Stadt inspirieren lasse, werde erleben, dass schon kleine Änderungen im eigenen Verhalten helfen würden, um umweltfreundlicher und ressourcenschonender zu leben, so Heilig.
>> Die Europäische Woche der Abfallvermeidung findet vom 20. bis zum 28. November statt. Das vollständige Programm können Interessierte auf der Webseite der Frankfurter Entsorgungsbetriebe einsehen. Für manche Aktionen ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.