Die Commerzbank testet in Frankfurt seit Montag ihren neuen Filialtyp, die sogenannte City-Filiale. Sie soll für persönlichen Service und Kundennähe stehen. Auch optisch hebt sie sich ab.
Max Gerten /
Die neue City-Filiale befindet sich im Frankfurter Ostend, in der Louis-Appia-Passage 11, in unmittelbarer Nähe zur EZB. Mit urbaner Sichtbeton- und Backsteinoptik hebt sie sich im Design von den bisherigen Bankfilialen ab. „Die Einheitsfiliale hat ausgedient“, meint Commerzbank-Privatkundenvorstand Michael Mandel.
In der neuen City-Filiale soll persönlicher Service und Kundennähe im Vordergrund stehen. Kunden könnten hier Konten eröffnen und Ratenkredite beantragen, aber auch Serviceleistungen wie zum Beispiel Überweisungen und Adressänderungen persönlich veranlassen.
„Wir entwickeln Filialen weiter und machen sie nicht einfach zu. Investitionen in Filialen sind Investitionen in Wachstum“, so Mandel. Schließlich besuchten 50.000 Menschen pro Stunde eine Commerzbank-Filiale. „Diese Zahl zeigt deutlich, dass Kunden auch im digitalen Zeitalter einen persönlichen Ansprechpartner wollen“, erklärt Mandel. Für 2017 plant die Commerzbank, weitere City-Filialen in Frankfurt und Stuttgart zu eröffnen. Die Commerzbank hatte zuletzt mit der Ankündigung Aufsehen erregt, alleine in Frankfurt knapp 3000 Stellen abbauen zu wollen und in den kommenden Jahren weltweit 10.000 Stellen zu streichen. Es ist auch vor diesem Hintergrund nicht davon auszugehen, dass die City-Filialen besonders personal- und beratungsintensiv geführt werden.