Eigentlich sollte der Fernbus-Bahnhof an der Südseite des Frankfurter Hauptbahnhofs bereits vergangenes Jahr eröffnen. Nun wurde die Inbetriebnahme noch einmal auf April verschoben. Grund dafür ist ein fehlender Betreiber.
Sina Eichhorn /
Der Frankfurter Hauptbahnhof ist ein Dreh- und Angelpunkt für zahlreiche Pendler und Reisende. Doch auch außerhalb des Bahnhofs ist viel los: An der Südseite kommen im Minutentakt Fernbusse an oder fahren ab. Allein der Anbieter Flixbus sei nach eigenen Angaben täglich für über 300 An- und Abfahrten verantwortlich. Die Umstände sind allerdings alles andere als ideal: Pendler müssen in der Kälte warten, die Busse blockieren den Straßenverkehr, es kommt regelmäßig zu Staus.
Abhilfe soll der geplante Fernbus-Bahnhof schaffen. Nachdem die Eröffnung im Sommer 2018 bereits auf Januar 2019 vertagt wurde, musste nun eine weitere Verzögerung bekannt gegeben werden. Im April soll es stattdessen losgehen, dann allerdings auch nur halbherzig. „Es wird zunächst einen interimistischen Betrieb geben. Die 14 Haltebuchten können dann genutzt werden, allerdings ohne Wartebereich und Toiletten“, erklärt Markus Diekow von CA Immo, die für die Errichtung des Bahnhofs verantwortlich ist. Grund dafür seien Probleme bei der Betreiber-Suche. Denn die ursprüngliche Vereinbarung zwischen der Stadt Frankfurt und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG ist gescheitert. Sie sah vor, dass PPG, die Tochter der ABG, die beispielsweise auch Parkhäuser betreibt, den Busbahnhof übernehmen sollte.
„Die CA Immo ist zwar für die Errichtung zuständig, aber kein Busbahnhof-Betreiber“, erklärt Diekow, „und ohne den Betreiber zu kennen, kann vieles noch nicht fertig gestellt werden.“ Die neue Suche laufe auf Hochtouren, gestalte sich aber komplizierter als erwartet. Doch „die Gespräche laufen“ verspricht Diekow. Fahrgäste müssen erstmal weiterhin in der Kälte ausharren.
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