Emig sieht sich als Opfer

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red /

Jürgen Emig hat gute Nerven. Zum Prozessauftakt vor dem Frankfurter Landgericht zeigte sich der frühere Sportchef des Hessischen Rundfunks beinahe entspannt. Die Vorwürfe des Betrugs und der Untreue wies er weitestgehend von sich. Zwar räumte er Fehler in einer Grauzone ein, stellte sich selbst aber vor allem als Opfer des Systems beim öffentliche rechtlichen Rundfunk dar.


Die Sportredaktion des hessischen Rundfunks sei gnadenlos unterfinanziert gewesen, so der 63-Jährige in seiner Auftakterklärung. Der Sender könne ihm dankbar sein, schließlich sei er es gewesen, der durch seine Findigkeit gegenüber Sponsoren die Sparte von acht auf 40 Redaktionsmitarbeiter ausgebaut und der ARD 20 Millionen Euro beschafft habe. Darüber hinaus hätten Intendanz, Programmdirektion und Chefredaktion sein Vorgehen gebilligt.


Der Sender hingegen streitet jedes Wissen von Emigs vermeintlich illegalen Machenschaften ab. Emig soll dem HR eine Million Euro Schadensersatz zahlen. Der Prozess wird nächste Woche fortgesetzt.


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