Fraport meldet seit langer Zeit wieder einmal sinkende Zahlen: Die Japan-Katastrophe und die Krisen in Nordafrika beeinträchtigten im März auch den Flugverkehr am Frankfurter Flughafen.
red /
Der Aufwärtstrend ist unterbrochen: Mit 4,3 Millionen sank die Zahl der Fluggäste am Frankfurter Flughafen vergangenen Monat im Vergleich zu März 2010 um 0,9 Prozent. Nach Veröffentlichung der Zahlen ging auch der Aktienkurs um 0,7 Prozent auf 50,85 Euro runter. Grund für die Einbußen: Zum einen die späten Osterferien, 2010 war bereits der März schon Reisemonat für viele Fluggäste. Aber natürlich wirken sich auch die Unruhen in Nordafrika und die Vorfälle in Japan auf den Flughafenbetrieb aus. Auch beim Fracht- und Luftpostaufkommen vermeldet die Fraport ein Minus von 0,3 Prozent, das entspricht 203.000 Tonnen. Durch die Katastrophen in Japan war die Lieferkette teilweise unterbrochen. Die Fraport-Töchter standen im Vergleich zu Frankfurt auch im März weiterhin gut da: Weltweit stiegen die Passagierzahlen der internationalen Flughäfen, an denen Fraport beteiligt ist, um 5,2 Prozent auf 6, 3 Millionen. So wurden in Antalya 19,3 Prozent mehr Fluggäste abgewickelt als im Vorjahresmonat, in Lima sogar 23 Prozent und auch im bulgarischen Varan 12,5 Prozent. Dennoch zieht der Flughafenbetreiber eine positive Bilanz für das erste Quartal: Mit 11,8 Millionen Passagieren verbucht Fraport einen Zuwachs um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Auch beim Frachtverkerh zeichnete sich ein Aufwärtstrend ab: mit mehr als 540.000 Tonnen wurde 3,5 Prozent mehr Fracht verladen als im ersten Quartal 2010.