Ein neuer Tiger für den Frankfurter Zoo

Tiger Vanni erobert die Herzen im Sturm

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Er kam, sah und siegte – schon mit seinem ersten offiziellen Auftritt hat Vanni, der neue Sumatra-Tiger im Frankfurter Zoo, die Herzen der Zuschauer im Sturm erobert. Am Mittwoch zog er in sein künftiges Zuhause ein.

Nicole Nadine Seliger /

„Der ist ja richtig cool“, staunte Kulturdezernentin Ina Hartwig beim Einzug des Sumatra-Tigers in sein Gehege. Und wie cool der sechsjährige Vanni war! Der neue Bewohner des Katzendschungels zeigte überhaupt keine Scheu, erkundete gleich mal sein künftiges Zuhause und ließ sich auch von den begeisterten Zuschauern und Fotografen auf der anderen Seite der Glasscheibe nicht aus der Ruhe bringen. Ganz im Gegenteil, Vanni bot so viele hübsche Motive an, dass die Kameras nur so klickten.


Foto: Bernd Kammerer

Der neue Tigerkater im Katzendschungel, geboren im Zoo von Rotterdam und aus dem Tierpark im spanischen Benidorm nach Frankfurt gekommen, mag die Höhe. Nur das Runterklettern dauerte dann etwas länger.


Foto: Bernd Kammerer

Intensiv beschäftigte sich Vanni mit dem Stück Fleisch in seinem Gehege. Netterweise genoss er seine Mahlzeit gut sichtbar im vorderen Teil des Geheges.


Foto: Bernd Kammerer

Schon seit seiner Ankunft im Zoo am 30. Januar und während der 30-tägigen Quarantäne sei Vanni total entspannt gewesen, so Zoodirektor Manfred Niekisch. Nach Absprache mit den Tierpflegern könnten die Zoobesucher Vanni daher schneller als gedacht bewundern. Da er auf Kameras und die Glasscheibe überhaupt nicht reagiere, werde der Katzendschungel voraussichtlich nicht geschlossen. Besucher dürfen den Tiger im „besten Mannesalter“ vielleicht schon ab Mittwochnachmittag sehen.

Vielleicht Tiger-Nachwuchs mit Malea
Vorerst lebt Vanni alleine in seinem Gehege und ist von dem weiblichen Sumatra-Tiger Malea getrennt. Durch Gitter hätten die beiden aber schon Kontakt aufgenommen und sich beschnuppert, so Niekisch. Interesse füreinander sei jedenfalls da. Vanni schaute immer wieder durch das Glasfenster raus auf die Anlage, wo Malea auf und ab tigerte.

Fast drei Jahr lang lebte sie nach dem Tod von Tigerkater Iban alleine auf der Anlage, das Zooteam hofft nun, dass die 15-Jährige gut mit Vanni harmoniert. Ob sich der Frankfurter Zoo bald nochmal über Tiger-Nachwuchs freuen kann? „Das warten wir ab“, so Niekisch und verwies auch auf das Europäische Erhaltungszuchtprogramm, das über möglichen Nachwuchs entscheide. Sumatra-Tiger gehören zu den bedrohten Tierarten und sind vom Aussterben bedroht, in deutschen Zoos leben etwa ein Dutzend Tiere.


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