Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den italienischen Automobilhersteller Fiat. Dieser soll ebenfalls illegale Abschalteinrichtungen im Diesel verbaut haben. Am Mittwoch wurden die Räume in Frankfurt sowie weitere Gebäude in Deutschland, Italien und der Schweiz durchsucht.
red /
Razzia bei Fiat und Iveco: Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Mittwoch mitteilte, ermittelt sie gegen die beiden Automobilkonzerne wegen des Verdachts des Betruges. Es bestehe der Verdacht, dass Motoren mehrerer Modelle von Fiat, Alfa Romeo, Jeep und Iveco mit einer sogenannten illegalen Abschalteinrichtung versehen seien. Während die Fahrzeuge im Test die zulässigen Grenzwerte für Stickoxide einhalten, soll die Abschalteinrichtung die Abgasreinigung im Realbetrieb weitgehend abschalten.
Laut Staatsanwaltschaft sollen 200 000 Fahrzeuge von dem Verdacht betroffen sein. Insgesamt wurden zehn Gebäude in Baden-Württemberg und Hessen, sowie in der Region Piemont (Italien) und im Kanton Thurgau (Schweiz) am Mittwochvormittag durchsucht.
>> Personen, die Neuwagen der betreffenden Modelle seit 2014 erworben haben, werden gebeten, sich als Zeugen bei der Polizei zu melden.