Die Rückkehr der Warenhäuser

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Nils Bremer /

125 Jahre Karstadt und dem Konzern ging's ja auch schon mal besser. Aktie auf Talfahrt, keine Besserung in Sicht, etliche Häuser mussten schließen und für viele Experten war das ein willkommener Anlass das Prinzip Warenhaus gleich ganz für überholt zu erklären. Ist aber nicht so. Und schuld sind die Aufzüge.


Ja, Sie haben richtig gelesen: die Aufzüge. Fahrstühle. Wie Sie wollen. Dort begrüßen den Kaufhauskunden nämlich nette Liftgirls, die freundlich lächelnd nach der Etage des Begehrs fragen und für die kleinen Kaufhausgäste auch noch ein paar Gummibärchen parat haben (für die Großen auch, wenn man lieb fragt). "Wir machen das anlässlich des Jubiläums noch bis Jahresende", sagt eine Liftfrau. Und dann? "Mal sehen, wie es den Kunden gefällt." Die Kunden schauen erstmal irritiert. Ey, bin ich hier im Hilton? Nee, irgendwo zwischen Miederwaren und WoM.

Uns freut die wiederentdeckte Dekadenz. Die 20er Jahre sind ja eh total hip gerade und damals ging's der Wirtschaft auch dreckig, nur gezeigt hat man's nicht (lesen Sie dazu auch unbedingt den Artikel "Roaring Frankfurt" im aktuellen JOURNAL).

Die profanen Rolltreppen können uns jedenfalls vorerst gestohlen bleiben.

Foto: photocase.com/aperol


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