Da freut man sich seit Wochen auf das Konzert von Queens Of The Stone Age, dann muss man sicher stmal vom Parkplatz eine lange Strecke durch die Kälte quälen, weiß dann nicht wohin mit den Klamotten in der Halle und gerät erst einmal in heftiges Gedrängel im ausverkauften Wiesbadener Schlachthof, ein mächtiger Industriebau, in den - einfach mal so geschätzt - die Batschkapp locker 4 mal quer (und 3 mal hoch) reinpasst. Da heißt es sich erst mal halbwegs gemütlich einzurichten, während das Schweizer Trio Navel aus Arschwil (kein Schwerz!) bei Basel dem Tausenden einheizt mit punkigem Alternative Rock. Faszinierend, wie Bassisten Eve, eher ein fragiles Wesen, mit ihrem Thunderbird Druck machte.
In der Pause gab es dann noch zeit genug, sich den Bühnenaufbau der Queens anzuschauen. Gleich mehrere Kräne bestimmmten die Optik, nur was sollten diese etwas anderen Lichtmasten darstellen? Das Drunter eines Reifrocks? Futuristische Plastiken? Strasssteinbesetzter Industriemüll? Raumschiffe? Dann endlich kommen Josh Homme und seine Jungs auf die Bühne - einer der aufregendsten Rockbands unseerr Zeit nach fast einhelliger Einschätzung, um „Era Vulgaris“ auf die Bühne zu bringen. Was drüfen wir erwaten, was will uns überhaupt der Albumtitel sagen? "Nun ja, Era Vulgaris bedeutet Common Era, also die Zeit, in der wir leben und die wir jetzt gerade miteinander teilen. It's very much about now.", sagte Homme dazu den Kollegen von www.laut.de. Hilft das auch bei der Einschätzung der Musik? Eher wenig.
Ist das noch Stone Rock oder doch eher Alternative? Hat das Ganze Elemente von Psychedelic Rock, ist´s - nicht zuletzt dank der doch mitunetr auch vertrackten Gitarrenarbeit - auch irgendwie ProgRock? Oder sind QOTSA doch die Eagles of Death Metal (netter Versuch, doch ja, haha)?
Eigentlich wurstegal, wenn man den dynamischen Auftritt der Band, ihre Power und Ausstrahlung so richtig genießen kann. Das war allerdings im Schlachthof eher schwierig, denn wo auch imemr im RTaum (vor dem Mischpult? Vor der Bühne?) der Sound gut war, im hinteren Drittel der Halle kam nur noch Matsch Brei an. Und denn habe ich lieber im gerippten Glas weshalb ich mir das Konzert nicht bis zum Ende gab.