Das sagt man nicht

Unwort des Jahres gekürt

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Es war wieder so weit: das Unwort des Jahres wurde gewählt. Zur Auswahl standen Wörter wie Stresstest, Döner-Morde und Rettungsschirm. Welches es dieses Jahr ist, entschied eine sechsköpfige Jury.

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Die Aktion “Unwort des Jahres“ gibt es seit 1991 und ist komplett unabhängig von Parteien und Institutionen. Sie hat sich als Ziel gesetzt, auf öffentliche Sprachgebrauchsweisen aufmerksam zu machen. In den Fokus ihrer Arbeit stellt sie sachlich unangemessene und inhumane Formulierungen. Die Jury besteht aus vier Sprachwissenschaftlern sowie einem Journalisten. Zudem gibt es jedes Jahr ein weiters Mitglied, dass aus dem Bereich des öffentlichen Kultur- und Medienbetriebs kommt. Diese Jahr wurde die Jury durch Dr. Heiner Geißler bereichert.

Zusammen wählten sie in Darmstadt das Wort “Döner-Morde” zum Unwort des Jahres 2011. Das Wort sei sachlich unangemessen und grenze ganze Bevölkerungsschichten aus. Zudem diskriminiere es die Opfer, indem sie aufgrund ihrer Herkunft auf ein Imbissgericht reduziert werden. Weitere Unwörter 2011 sind Gutmensch und Marktkonforme Demokratie. Außerdem wurde das Wort “Euro-Gipfel” zum Börsen-Unwort des Jahres gewählt.

Insgesamt wurden 923 verschiedene Vorschläge eingesendet. Zusätzlich konnte die Aktion 2011 eine neuen Rekord verbuchen. Mit 2420 Einsendungen war die Beteiligung so hoch wie noch nie. Auch 2012 wird wieder das Unwort des Jahres gewählt. Bis zum 31.12.2012 können Vorschläge, mit Quelle, zur Universität Trier geschickt werden.


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