Oh Schreck, der Hammering Man, der seit 1991 am Messeturm steht, hämmert nicht mehr. Er wird nämlich saniert und bekommt nach 17 Jahren einen neuen Anstrich. Am Dienstag wird aber wieder reingehauen.
Nicole Brevoord /
Der Hammering Man, ein 21 Meter hohes Kunstwerk des amerikanischen Künstlers Jonathan Borofsky, ist zu einem Frankfurter Wahrzeichen geworden, auch wenn es weltweit verteilt gleich zwölf Skulpturen davon gibt. Die bedächtig aber stetig den Hammer schwingende Figur soll ein Symbol für die Arbeit sein, ein solidarisches Zeichen für alle, die sich zur arbeitenden Bevölkerung zählen. Und nun? Da steht er still, der Hammering Man und ist ganz blass geworden. Der Lack ist ab, aber die weiße Grundierung ist schon wieder drauf auf dem Mann aus Stahl. Der Grund für die Arbeitsniederlegung ist simpel: Bis zum Dienstag wird das Kunstwerk noch saniert und bekommt nach 17 Jahren endlich wieder einen neuen Anstrich. Auch ein Arbeiter braucht mal eine Pause und Erholung. Damit er dann wieder ordentlich den Hammer schwingen kann.