Zugegeben, spektakulär sieht das neongrün leuchtende Wasser im Lucae-Brunnen schon aus. Aber was wohl eine lustige Guerilla-Aktion sein sollte, ist eigentlich eine Sauerei, die eine Menge Geld kostet.
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Es grünt so grün...das dachten sich womöglich viele Opernplatzbesucher am Dienstag als sie den Lucae-Brunnen anschauten. Doch es handelte sich dabei keineswegs um ein von der Stadt geplantes Spektakel, vielmehr hatten Unbekannte einen Farbstoff in das Wasser gegeben. Zugegeben, ein Hingucker war es. Ähnliche Anschläge auf Brunnen hat es auch schon in Würzburg und Heidelberg gegeben und die Stadt weiß auch von Witzbolden zu berichten, die Waschmittel in Brunnen gießen. Ob Farbe oder Seife: Das Resultat ist eine Sauerei, die laut dem für Brunnen zuständigen Kulturdezernat rund drei Mal im Jahr vorkommt. Denn die Stadt muss dafür Sorge tragen, dass niemand durch das Brunnenwasser zu schaden kommt und natürlich soll auch verhindert werden, dass es der Brunnen dauerhaft verfärbt wird. Im Fall vom Dienstag hat es sich wohl um wasserlösliche Farbe gehandelt. Dem Steinmaterial des Brunnens hat die Farbe also nicht geschadet. Das wasserablassen, die Reinigung und die Neubefüllung mit rund 45 Kubikmeter Wasser hat letztlich aber dann doch 600 Euro gekostet. Steuergeld, versteht sich.