Auf dem Deutsche-Bank-Areal an der Junghofstraße will Groß & Partner vier Hochhäuser errichten. Lange bevor die alten Gebäude abgerissen sind, ist mit der Großkanzlei McKenzie ein Ankermieter für acht Etagen gefunden worden – ab 2022.
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Noch findet auf dem einstigen Gelände der Deutschen Bank abends inmitten der alten Bebauung das Openairkino statt. Und auch wenn die Fertigstellung des durch Groß & Partner zu realisierenden Gebäudekomplexes FOUR mit seinen vier Türmen noch auf sich warten lässt, können die Projektentwickler schon jetzt recht spektakuläre Nachrichten vermelden. Bereits ein halbes Jahr vor dem Abriss der alten Gebäude hat sich die große Anwaltskanzlei Baker McKenzie für das FOUR als neuen Standort entschieden. Soeben wurde ein langfristiger Vertrag unterschrieben. Ab 2022 wird Baker McKenzie die obersten acht Etagen des kleineren, 100 Meter hohen, Büroturms an der Junghofstraße mieten und somit insgesamt rund 8.000 Quadratmeter belegen. Damit wird die Kanzlei rund 40 Prozent der Fläche des Turmes nutzen und Ankermieter sein.
Geplant sind neben hochwertig ausgestatteten Einzelbüros auch modernste Besprechungsräume und ein Mitarbeiterbistro. Die Aussicht auf die Stadt ist unverbaubar und im künftigen FOUR werden die Mitarbeiter der Kanzlei auch die Möglichkeit haben, in Restaurants zu speisen und in Geschäften einzukaufen.
„Wir stehen bei der Projektentwicklung eher noch am Anfang. Dass wir zu diesem frühen Zeitpunkt schon einen Ankermieter für einen der beiden Bürotürme finden konnten, bestätigt den Standort und den Anspruch, den wir erfüllen möchten“, sagt Geschäftsführer Nikolaus Bieber. Auch wenn es durchaus in Frankfurt Büroflächen gegeben hätte, die schon früher zur Verfügung gestanden hätten, zeigt sich die Kanzlei von ihrer Wahl überzeugt. „Wir haben uns für FOUR entschieden, weil die Immobilie optimal zu unseren strategischen Zielen passt. Mit dieser langfristig angelegten Neuanmietung platzieren wir die Kanzlei sehr zentral in Frankfurt“, sagt Axel Metzger, Managing Director von Baker McKenzie.
Das Hochhausquartier wird nach einem Entwurf des Architektenbüros gebaut und besticht durch sein durchmischtes Nutzungskonzept. Auf einer 219.000 Quadratmeter umfassenden Geschossfläche sollen einmal bis zu 1.000 Menschen wohnen und 4.000 Beschäftigte arbeiten. Dabei soll das Quartier eine öffentliche Fläche sein, kein abgeriegelter Standort wie bisher. Die Hälfte der entstehenden Flächen werden als Büroraum genutzt werden, es entstehen aber auch 650 Wohnungen sowie Hotels, Gastronomie, Einzelhandel, Nahversorgung und öffentliche Flächen. Anfang 2018 soll mit dem Bau begonnen werden, 2022 soll das Projekt abgeschlossen sein.