Der traditionsreiche Parketthandel an der Frankfurter Börse wird von der Bildfläche verschwinden. Der Börsenrat hat die Einstellung des Handels spätestens zum 28. März 2012 beschlossen. Aktien und Renten werden dann komplett über das elektronische System Xentra gehandelt. Der Börsensaal – von Spöttern nur noch als „Kulisse fürs Fernsehen“ betitelt und für die Öffentlichkeit das Sinnbild des Wertpapierhandels – bleibt aber erhalten. Die dort tätigen Händler werden auf dem Parkett als Xentra-Spezialisten tätig sein. Ihr Arbeit wird dann durch die Elektronik bestimmt. Seit Jahren laufen schon weit mehr als neunzig Prozent des Börsengeschehens via Computer.