Damenwahl

Zurückhaltung am Damenurinal

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Das Frankfurter Liegenschaftsamt schließt Testprojekt „Damenurinal“ an der Hauptwache ab. Das Interesse war zwar groß, doch die Frauen trauten sich nicht so recht auf das Steh-Klo.

pia/ jlo /

Die Testphase ist beendet. Das städtische Liegenschaftsamt hatte rund zwei Monate lang zwei wasserlose Damenurinale in der öffentlichen Toilettenanlage an der Hauptwache zum kostenlosen Testen angeboten. Motto: „Damenwahl“.

Das Interesse an dem neuen Angebot war zwar groß. Die Medien berichteten ausführlich. Doch leider konnten nicht so viele Damen wie gehofft zum Testen verleitet werden: Das spricht eher dagegen, die Urinale zu einer dauerhaften Einrichtung zu machen.

Die Benutzung von WC-Kabinen kostet normalerweise 30 beziehungsweise 50 Cent, die der Damenurinale war dagegen gratis. Eine Promoterin hatte die Damen beim Betreten der Anlage auf das neue Angebot angesprochen und ihnen die Benutzung erklärt. Die Testerinnen wurden nach dem Selbstversuch nach ihrer Meinung gefragt.

Nach ersten Auswertungen der Fragebögen zeigt sich, dass nur rund sieben bis zehn Prozent der Besucherinnen der öffentlichen WCs an der Hauptwache das Urinal überhaupt ausprobieren wollten. Diejenigen, die es benutzten, waren jedoch mehrheitlich zufrieden und würden ein Damenurinal auch wieder benutzen.

Während der Frauen-Fußballweltmeisterschaft war nicht nur in der WC-Anlage mehr Besucherandrang, die Damen waren auch experimentierfreudiger. In diesen Tagen konnte etwa jede zehnte Toilettengängerin zum Testen überzeugt werden.

Das Liegenschaftsamt wird die Fragebögen nun vollständig auswerten und voraussichtlich Mitte August detailliert über das Ergebnis des Projektes berichten.


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