Vom 31. Mai 2016 an sollen im Rhein-Main-Gebiet einige Fernsehsender in HD zu empfangen sein – und das über die DVB-T-Antenne. Dafür ist aber unter Umständen ein neues Empfangsgerät nötig. Und es gibt noch einen Haken.
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Der Verwaltungsrat des Hessischen Rundfunks (hr) hat am vergangenen Freitag einen Vertrag mit Media Broadcast abgeschlossen. Darin geht es um den Aufbau und Betrieb des neuen Fernsehsystems DVB-T2 in Hessen. Die Standorte sollen bis Mitte 2019 sukzessive auf DVB-T2 HD umgestellt werden. Los geht es in einer ersten Phase vom 31. Mai 2016 an im Rhein-Main-Gebiet: Dort sollen Das Erste, das ZDF und weitere private Programme in HD-Qualität zu empfangen sein.
Für den Empfang des neuen Standards DVB-T2 HD werden neue Empfangsgeräte benötigt, die mit HEVC-Decoder ausgestattet sind. Einige Hersteller haben bereits TV-Geräte und Receiver auf den Markt gebracht. Die neuen Geräte sind abwärtskompatibel und können den derzeitigen DVB-T-Standard ebenfalls empfangen.
Die alten Empfangsgeräte jedoch werden im kommenden Jahr nutzlos – neun Monate lang soll dann noch ein eingeschränkter Empfang möglich sein, zumindest in Ballungsräumen. Danach ist der neue Receiver nötig. Deutschlandweit soll bis 2019 das Antennenfernsehen komplett umgestellt sein. Privatsender wie RTL haben außerdem angekündigt, ihre HD-Signale zu verschlüsseln. Um sie weiterhin sehen zu können, ist eine entsprechende Karte nötig. Der Empfang soll aber erst einmal kostenlos sein.