Razzia im Bankenviertel: Am Donnerstagvormittag wurde die niederländische Bank ABN Amro wegen Staatskassen belastenden Cum-Ex-Geschäften von der Polizei durchsucht. Die letzte Durchsuchung bei der Bank fand vergangenen November statt.
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Zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten wurde die niederländische Großbank ABN Amro durchsucht. „Ich kann bestätigen, dass wir Maßnahmen bei ABN Amro in Frankfurt durchführen und dass diese im Rahmen des Cum-Ex-Komplexes stattfinden”, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Köln. Auch die Bank selbst bestätigte die Durchsuchung in ihrer Frankfurter Niederlassung und erklärte, dass sie uneingeschränkt mit allen Anfragen und Ermittlungen der deutschen Behörden kooperieren werde. Am Vormittag sahen Augenzeugen mehrere Polizeiwagen vor dem Eingang der ABN Amro Bank auf der Mainzer Landstraße vor dem Marienforum stehen.
Bereits am 19. November fanden in Frankfurt Durchsuchungen im Rahmen der Cum-Ex-Affäre statt, die gegen sechs Beschuldigte im Alter von 50 bis 57 Jahren gerichtet waren, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt damals mitteilte. Auch in Bayern und den Niederlanden fanden damals Razzien statt.