Coronavirus

„Fahrstuhl-Gate“: Verfahren gegen Bouffier und Klose

Favorisieren Teilen Teilen

Nach dem sogenannten „Fahrstuhl-Gate“ im April laufen bislang gegen fünf Personen Ordnungswidrigkeitsverfahren. Diese richten sich auch gegen Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und Sozialminister Kai Klose.

ez /

Im April sorgte das Foto eines überfüllten Aufzuges für Aufregung. Darauf zu sehen: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Kanzleramtsminister Helge Braun, Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, Regierungssprecher Michael Bußer (alle CDU), Hessens Gesundheitsminister Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen) und ärztliches Fachpersonal, teils Schulter an Schulter zu Corona-Zeiten. Medienberichten zufolge hat der Kreis Gießen nun deswegen gegen fünf Personen Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Wie ein Sprecher der Kreisbehörde gegenüber der Deutschen Presse Agentur (dpa) bestätigte, richteten sich die Verfahren auch gegen Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Sozialminister Kai Klose (Bündnis 90/ Die Grünen).

Entstanden ist das Foto während eines Pressetermins im April, bei dem Jens Spahn, Volker Bouffier und Kai Klose das Universitätsklinikum Gießen besuchten. Dort sprachen sie mit Medizinstudierenden, Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegepersonal über die derzeitige Lage im Gesundheitswesen. Hessenschau-Reporter Bodo Weissenborn hatte das Foto auf Twitter hochgeladen.

Hessens Regierungssprecher Michael Bußer äußerte sich noch am selben Tag auf Twitter zu dem Foto: „Da muss man nicht groß drumherum reden: Das hätte nicht passieren dürfen. Auch wenn alle Mundschutz tragen, in diesem Aufzug stehen zu viele Menschen.“ Und auch Jens Spahn und Kai Klose bedauerten die Fahrt im Nachhinein öffentlich.


Anzeige
Anzeige

Mehr Stadtleben-News

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Kalender

Anzeige