Die Notbetreuung der Kita- und Schulkinder wird in den Osterferien ausgebaut. Das teilten Gesundheitsminister Kai Klose und Kultusminister Alexander Lorz am Freitagmittag mit. Darüber hinaus informierten sie über die Betten-Kapazität in den Krankenhäusern.
sie /
Die Notfallbetreuung der hessischen Schul- und Kitakinder soll ab dem 4. April ausgeweitet werden. Das teilten Gesundheitsminister Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen) und Kultusminister Alexander Lorz (CDU) am Freitagmittag in Wiesbaden mit. Man gehe davon aus, dass sich die Situation in den kommenden Wochen noch einmal verschärfen könnte und wolle dementsprechend Vorkehrungen treffen. Für Kinder, deren Eltern im Gesundheitswesen und im Rettungsdienst tätig sind, soll die Notbetreuung während der Osterferien auch am Wochenende sowie an den Feiertagen stattfinden.
In den vergangenen zwei Wochen hätten die Eltern das Angebot gewissenhaft in Anspruch genommen. „Wir gehen davon aus, dass die Notbetreuung weiterhin so verantwortungsbewusst läuft, wie bisher“, sagte Gesundheitsminister Klose. Derzeit, so Klose, nehmen rund 1,5 Prozent der Kindergartenkinder in Hessen die Notbetreuung in Anspruch. In den Schulen nutzten etwa 2500 Kinder das Angebot. Die Regelungen gelten vorerst bis zum Ende der Osterferien, danach wolle man noch einmal neu verhandeln.
Betten-Kapazität überdurchschnittlich hoch
Zudem informierte Klose über die Betten-Kapazität in den Krankenhäusern. Auch dort bereite man sich auf den zu erwartenden Anstieg an Covid-19-Patientinnen und Patienten vor. Aktuell zähle man 10 500 freie Betten, von denen etwa 600 mit Beatmungsmöglichkeit und 400 Intensiv-Betten seien. Damit läge man über dem normalen Durchschnitt. Die freien Kapazitäten, erklärte Klose, seien unter anderem dadurch entstanden, dass alle nicht zwingend notwendige Operationen verschoben wurden.