Auch in 2022 muss die Fastnacht in Frankfurt weitestgehend ausfallen. Betroffen sind sowohl der Fastnachtszug als auch Veranstaltungen wie „Rosa Cloudchen“ oder die Kinder- und Jugendsitzung. Der Mainzer Rosenmontagszug wurde ebenfalls abgesagt.
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„Ein trauriges Frankfurter Helau“, heißt es auf der Webseite des Großen Rats, der Dachorganisation der Frankfurter Närrinnen und Narren. Was folgt, ist die Absage des Fastnachtszugs. Denn mit knapp 4500 Teilnehmenden und rund 340 000 zu erwartenden Zuschauerinnen und Zuschauern sei eine Durchführung des Zugs, der zu den größten in Hessen gehört, in Pandemiezeiten nicht möglich. Dementsprechend habe man nun „die Reißleine gezogen“, so der Verein.
Gleiches gilt auch für die Saal-Veranstaltungen: Klassiker, wie die Sitzung „Rosa Cloudchen“, die Kinder- und Jugendsitzung sowie die beiden großen Tanzturniere müssen abgesagt werden. „Wir haben wirklich bis zu guter Letzt versucht einen Weg zu finden, um Zug und Veranstaltungen doch möglich zu machen. Aber unsere Verantwortung gegenüber allen Fastnachtsbegeisterten betreffend Gesundheit hat uns mit diesem unschönen Schritt keine andere Wahl gelassen“, erklärt Präsident Axel Heilmann. Die Veranstaltungen rechneten sich über die verkauften Eintrittskarten, mit reduzierten Gästezahlen seien diese „nicht machbar“, ergänzte Pressesprecher Uwe Forstmann.
Neben Frankfurt und Oberursel wurde inzwischen auch in Mainz eine Entscheidung getroffen: Dort soll der Rosenmontagszug, zu dem jährlich rund 500 000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet werden, ebenfalls ein weiteres Jahr ausfallen. Das hat der Mainzer Carneval-Verein (MCV) am Mittwochabend mitgeteilt.