Care-Pakete für Wohnungslose

Junge Frankfurterinnen starten Hilfsaktion

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Um wohnungslose Menschen in Frankfurt zu unterstützen, haben zwei junge Frankfurterinnen eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Gemeinsam wollen sie Ende Februar Care-Pakete mit Decken, Masken, Socken und Snacks verteilen.

Sina Eichhorn /

„Wir wollen helfen, ob bei minus acht oder plus acht Grad“, sagt Naomi Ghaliai. Gemeinsam mit ihrer Freundin Amal El-Abida hat die 18-Jährige eine Hilfsaktion für wohnungslose Menschen in Frankfurt ins Leben gerufen. Ziel ist es, Ende Februar möglichst viele Care-Pakete zu verteilen. Neben Decken sollen darin auch Hygieneartikel, Masken und Snacks enthalten sein.

Auslöser für das Projekt waren laut Ghaliai die eisigen Temperaturen vergangene Woche. „Amal und ich haben darüber gesprochen, wie glücklich wir uns schätzen können, jeden Abend in ein warmes und sicheres Zuhause zurückkehren zu können. Leider hat nicht jeder so viel Glück wie wir und so haben wir beschlossen, dass wir helfen wollen und die Aktion gestartet.“ Unterstützt werden die beiden zusätzlich von Geschwistern und Freunden. Dort haben sie bereits Spenden gesammelt, zusätzlich haben sie einen Paypal-Moneypool eingerichtet, über den gespendet werden kann. Bislang sind dort bereits über 700 Euro eingegangen.

Neben Geldspenden nehmen die beiden auch Sachspenden in Form von Decken, Hygieneprodukten oder Snacks entgegen – diese sollten jedoch in gutem beziehungswese noch versiegeltem Zustand sein, betont Ghaliai. Bis zum 26. Februar läuft die Aktion, die Pakete sollen dann am Samstag, den 28. Februar, im Bahnhofsviertel, auf der Zeil sowie an der Kälteunterkunft am Eschersheimer Tor verteilt werden. Um zu erfahren, was wirklich nützliche Inhalte für die Pakete wären, hätten die beiden auch mit Betroffenen auf der Zeil gesprochen, sagt Ghaliai. „Wir haben versprochen, wiederzukommen. Das wollen wir auch einhalten.“ Über den Instagram-Account der Aktion (@hilfsaktion.ffm) wollen die beiden zusätzlich über Fortschritte informieren und für Fragen bereitstehen.

Neben zahlreichen Initiativen, die in Frankfurt aktiv sind, gab es in der Vergangenheit schon mehrere Projekte, die zu mehr Solidarität aufriefen. So unter anderem das Projekt „100 Nachbarn“, bei dem Justina Honsel und Mascha Schubbach während des ersten Lockdowns Essen und Getränke im Bahnhofsviertel verteilt haben.

>> Spenden für die aktuelle Hilfsaktion können noch bis zum 26. Februar über den Paypal-Moneypool getätigt werden; Sachspenden können am Samstag, dem 20. Februar, zwischen 13 und 17 Uhr abgegeben oder per Post an Naomi Ghaliai verschickt werden. Die Adresse ist über den Kontakt via Instagram zu erfahren.

Sina Eichhorn
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst.
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