"Unsensibel", "nicht sehr geschickt" und "unglücklich" - das sind die Worte, die Christean Wagner für den gestrigen "Tag der offenen Moschee" übrig hat. Den Fraktionsvorsitzenden der CDU im hessischen Landtag stört, dass sich die muslimischen Gemeinden ausgerechnet am Tag der Deutschen Einheit dem Volke präsentieren. "Dieser Tag wird vom Staat in feierlicher Weise begangen und wird von den Bürgern mit vielfältigen Emotionen verbunden. Just zu diesem Datum auch den Tag der offenen Moscheen auszurufen, halte ich für unpassend", so Wagner. Es schade daher dem Anliegen, für Offenheit und Toleranz zu werben. Zum Schluss seiner Mitteilung wird Wagner doch noch versöhnlich: der Tag der offenen Moschee sei wichtig für Integration und Dialog, nur der Zeitpunkt schlecht gewählt. "Unser Ziel ist es, dass Muslime sich zu unserem Staat bekennen, in dem sie dauerhaft leben."