Seit Dienstag ist ein neuer Fünfzig-Euro-Schein in Umlauf: Er soll sicherer sein als sein Vorgänger. Die alten Scheine werden nach und nach aus dem Verkehr gezogen. Der Fünfziger ist der am meisten genutzte und gefälschte Schein.
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Der neue Fünfziger soll mehr Sicherheit gegen Fälschungen bieten. Die Bundesbank gibt seit Dienstag einen neuen 50-Euro-Schein aus. Der Fünfziger ist nicht nur der am meisten genutzte Schein, sondern auch der am meisten gefälschte Schein. Nach Zahlen der Bundesbank entfielen sechs von zehn Fälschungen auf den Fünfziger. Besonders das neue Porträtfenster soll den Fälschern das Leben schwer machen: Hält man den Schein gegen das Licht erscheint ein Bildnis der griechischen Mythengestalt Europa. Zudem verändert sich die Farbe der Zahl "50" in der linken, unteren Ecke beim Kippen des Scheins. Sie verändert sich von Smaragdgrün zu Blau. Für Menschen mit Sehbehinderung hat der neue Geldschein ein fühlbares Relief.
Der 50-Euro-Schein ist der am häufigsten genutzte Geldschein. Mehr als 9 Milliarden 50-Euro-Scheine befinden sich im Umlauf und 46 Prozent der Euro-Banknoten sind 50-Euro-Scheine. 5,4 Milliarden Exemplare des neuen Scheins sollen über Geldautomaten, Bankschalter und Ladenkassen in Umlauf gebracht werden. Die Einführung erfolgt Schritt für Schritt. Dabei bleibt die alte Banknote gültig und wird ebenfalls nach und nach aus dem Verkehr gezogen.
Neue 100-Euro- und 200-Euro-Banknoten werden Anfang 2019 eingeführt.
Bild: Diana Rutzka-Hascher, Präsidentin der Hauptverwaltung in Hessen, präsentiert den neuen 50-Euro-Schein.