Rund 8000 Plakate soll die Bürgerinitiative Pro Rennbahn in der Stadt aufgehängt haben. Doch obwohl bis zum 5. Juli alle weg sein sollten, musste die Stadt den Rest beseitigen – nicht kostenlos.
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Seit die Bürgerinitiative Pro Rennbahn beim Bürgerentscheid am 21. Juni nicht das benötigte Quorum erreicht hat, um den Turf zu retten, war von ihr kaum noch was zu hören. Nur noch zu sehen: nämlich die verbliebenen Plakate ihrer Kampagne. Die BI hat nach eigenen Angaben 8000 Plakate in der Stadt aufgehängt. Das Wahlkampfbudget soll 170.000 Euro betragen haben. Für die Plakatierung gibt es Regeln: Sechs Wochen vor der Abstimmung dürfen sie aufgehängt werden, zwei Wochen danach müssen sie wieder weg sein. Um beides muss sich der Initiator selbst kümmern.
Bis zum 5. Juli sollten alle Rennbahn-Plakate abgehängt sein. Doch obwohl die freiwilligen Helfer fleißig waren und kofferraumweise die Werbung in eigener Sache weggeschafft haben, blieben doch einige hängen. Seitdem muss sich die Stadt um die Beseitigung kümmern. Nach Angaben des Verkehrsdezernats haben das Ordnungsamt und die Stabsstelle Sauberes Frankfurt noch 88 Plakate an 44 Standorten gefunden.
Der Bürgerinitiative wird das in Rechnung gestellt: 15 Euro pro Plakat, hinzu kommen noch 95 Euro Verwaltungsgebühr für jede Abhängaktion. Wie hoch die Summe insgesamt ist, kann Heiko Kleinsteuber vom Verkehrsdezernat nicht beziffern. Aber allein die Gebühren für die Plakate belaufen sich auf 1320 Euro, hinzu kommt noch die Verwaltungsgebühr für eine unbestimmte Anzahl an Aktionen.