Brenzlige Dürre

Achtung, hohe Waldbrandgefahr!

Favorisieren Teilen Teilen

Bedingt durch die langanhaltende Hitzewelle mit Temperaturen von teils mehr als 30 Grad und den ausbleibenden Regenfällen herrscht derzeit sehr hohe Waldbrandgefahr.

nb /

Mehrere Monate schon ist es in Hessen zu trocken gewesen und die Schönwetterphase mit Temperaturen von über 30 Grad tut ihr Übriges, dass Bäume und Wiesen verdörren. Für die nächsten Tage besteht nach aktuellen Prognosedaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in weiten Teilen Hessens hohe Waldbrandgefahr. Da werden die für das kommende Wochenende vorhergesagten, gewittrigen Niederschläge vermutlich auch nicht zu einer anhaltenden Verbesserung der Lage führen.

Das Hessische Umweltministerium hat daher Dienstag die erste von zwei Alarmstufen, Alarmstufe A, für die Forstverwaltung in Hessen ausgelöst. Damit wird unter anderem sichergestellt, dass die besonders gefährdeten Waldbereiche verstärkt überwacht werden. Die Forstverwaltung stellt zudem die technische Einsatzbereitschaft sicher und intensiviert den Kontakt zu den örtlichen Brandschutzdienststellen. Bei besonders brandgefährdeten Waldgebieten kann es zur Schließung von Grillstellen kommen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass Waldwege und Waldflächen vorübergehend geschlossen werden.

In Hessen fiel das Frühjahr allgemein viel zu trocken aus. Der Juni steht dem in nichts nach und durch die Rekordtemperaturen im April und Mai sind die Wasservorräte in den Waldböden stark zurückgegangen. Das zeigt sich auch an der Zahl der Waldbrände: Seit Jahresbeginn kam es zu etwa 45 Waldbränden mit einer Schadfläche von rund 4,5 Hektar.

Das Umweltministerium bittet zudem alle Waldbesucher um erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit. Außerhalb der ausgewiesenen Grillstellen darf kein Feuer entfacht werden. Auf den Grillplätzen sollte darauf geachtet werden, dass kein Funkenflug entsteht und dass das Feuer beim Verlassen des Grillplatzes richtig gelöscht wird. Das Rauchen ist im Wald grundsätzlich nicht gestattet. Es kann aber auch zu Bränden durch liegen gelassene Flaschen und Glasscherben sowie durch Zigarettenkippen kommen, die entlang von Straßen achtlos aus dem Fenster geworfenen werden. Das Ministerium bittet fernen die Waldbesucher, die Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren.

Wenn man im Wald einen Brand bemerkt, dann sollte unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112) oder die nächste Forstdienststelle informiert werden.


Mehr Stadtleben-News

Kalender