Die Stadtteilbücherei in Bockenheim vergrößert sich. Dabei soll sie auch atmosphärisch aufgewertet werden. Die Umbauarbeiten sollen bereits im Frühjahr abgeschlossen sein und die Wiedereröffnung noch vor der Sommerpause stattfinden.
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40 000 Menschen nutzen die Bibliothek in Bockenheim jedes Jahr und die Tendenz steigt. Erstmals seit 2007 wird eine Stadtteilbibliothek vergrößert und aufgrund eines erhöhten Bedarfs ausgebaut, das beschloss der Magistrat am gestrigen Montag. 2004 wurde die Bibliothek auf der Kurfürstenstraße in Bockenheim auf 200 Quadratmetern eröffnet. Im Dezember 2018 zog die Gesellschaft für Jugendbeschäftigung e.V., die sich im selben Gebäude wie die Stadtteilbücherei befand, ins Gallus-Viertel um. Dessen größere Räumlichkeiten kann die Bücherei nun zusätzlich nutzen. Bereits im Frühjahr 2020 sollen die technischen und baulichen Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein, sodass noch vor der Sommerpause die Wiedereröffnung stattfinden kann.
Die Amtsleiterin der Stadtbücherei, Sabine Homilius, sieht beim Umbau auch die atmosphärische Aufwertung der Bücherei vor sowie den Ausbau der Veranstaltungsarbeit im Bereich der Sprach- und Leseförderung und die Einrichtung professioneller Arbeits- und Lernplätze. Die Schwerpunkte Leseförderung und Veranstaltungarbeit finden in der Bibliothek bereits in Kooperation mit dem Förderverein Lese-Zeichen e.V. statt.
Bei dem Ausbau werden auch Räume frei, die voraussichtlich anschließend von der Gemeinnützigen Frankfurter Frauen-Beschäftigungsanstalt (GFFB) genutzt werden. „Wir werden gemeinsam Kooperationsprojekte zwischen GFFB und Stadtbücherei entwickeln und so zusätzliche Dynamik in den Standort bringen“, sagte Integrationsdezernentin Sylvia Weber (SPD) zu den Plänen. Sie sehe in dem Ausbau vor allem eine nachhaltige Stärkung der Bildungsstrukturen im Stadtteil.