Ein Mainzer Kommunalpolitiker veröffentlichte am Montag auf Twitter eine Drohmail, die vermeintlich von einem hessischen Polizeibeamten stammen soll. Schnell stellte sich heraus: Die E-Mail ist gefälscht. Der Urheber der Nachricht ist noch unbekannt.
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Der Mainzer Stadtrat Maurice Conrad veröffentlichte in der Nacht zu Montag eine Drohmail, die er am Sonntagabend erhalten hatte. „Ich wusste gar nicht, dass man mit prekärer Bildung Stadtrat wird.“ Weiter heißt es: „Ich empfehle im Übrigen das allabendliche Gebet, dass wir 2 uns niemals über den Weg laufen. Wäre gesünder.“ Doch für besonderes Aufsehen sorgte nicht nur der Inhalt der Nachricht, sondern vor allem ihr vermeintlicher Absender. Denn die Mail-Adresse, von der die Nachricht gesendet wurde, endet auf „@polizei.hessen.de“ und ließ zunächst vermuten, dass die E-Mail von einem hessischen Polizeibeamten verschickt wurde.
Kurz darauf teilte das hessische Landeskriminalamt mit, die Ermittlungen aufgenommen zu haben. Am Montagabend gaben diese erste Ermittlungsergebnisse bekannt:
‼️ Update: Im Rahmen der ersten getätigten Ermittlungen konnte zweifelsfrei festgestellt werden, dass die besagte E-Mail NICHT von der angezeigten E-Mail-Adresse der hessischen Polizei versendet wurde. Weitere Infos hier ➡️ //t.co/gTnIcfOGrS
Laut Landeskriminalamt dauern die Ermittlungen zur Identifizierung des Urhebers der E-Mail weiter an.
Viele Nutzerinnen und Nutzer merkten bereits unter dem Twitter-Beitrag an, dass es sich bei der E-Mail um sogenanntes „Spoofing“ handeln könnte. Bei „Spoof-Mails“ wird ohne großen technischen Aufwand Absender-IP, -Name oder -Adresse so gefälscht, dass ein Empfänger oder eine Empfängerin sie für vertrauenswürdig hält.