Am Dienstagabend flogen die Flugzeuge ungewöhnlich niedrig an Frankfurts Hochhäusern vorbei. Schon wieder neue Flugrouten? Ein Anruf bei der Flugsicherung klärt auf: Ein Gewitter war Schuld.
jlo /
Ein gewöhnlicher Dienstag in Frankfurt, nahe dem Hauptbahnhof. Es ist 18 Uhr. Plötzlich ist ein lautes Dröhnen und Brummen zu vernehmen, das immer lauter wird. Ein Blick aus dem Fenster verrät: Ein Flugzeug fliegt haarscharf über die Türme der DZ-Bank. Unheilvolle Erinnerungen werden wach. Keine Minute vergeht und der nächste Flieger düst in ungewöhnlich niedriger Höhe an den Hochhäusern vorbei. Werden etwa schon wieder neue Flugrouten getestet? Ein Anruf bei der Deutschen Flugsicherung (DFS) in Langen klärt auf: „Es gab eine starke Gewitterfront über dem Rhein-Main-Gebiet“, sagt Kristina Kelek, DFS-Sprecherin. „Dann werden die Flugzeuge umgeleitet, denn kein Pilot möchte freiwillig durch eine Gewitterwolke fliegen. Die Flughöhe ist dann zwar ungewöhnlich, aber zulässig. Wege und Höhen werden gewählt, die erlaubt sind.“ Außerdem habe es Vermessungsflüge für die neue Nordwest-Landebahn gegeben. „Und auch diese Flugzeuge mussten in Richtung Süden umgeleitet werden, denn auch sie hatten Probleme mit dem Gewitter.“