Aus der Schusslinie genommen

Papst zieht Tebartz-van Elst aus Bistum ab

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Der „Protz-Bischof“ Franz-Peter Tebartz-van Elst behält zwar erst einmal seinen Posten, von seinen Amtsgeschäften im Bistum muss er sich jedoch nun vorerst zurück ziehen.

mim /

Seit Monaten steht der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst in der Kritik – wegen seiner Amtsführung und den exorbitanten Summen, die der Bau seines Bischofssitzes in Limburg verschlang. Zudem beantragte die Staatsanwaltschaft Hamburg einen Strafbefehl wegen einer falschen eidesstattlichen Erklärung um einen Erste-Klasse-Flug nach Indien.

Nun muss der Skandal-Bischof sein Bistum in Limburg verlassen: Der Papst hat ihn aus Limburg abgezogen. Laut einer Mitteilung des Vatikan, die am Mittag die Presse erreichte, sei der Bischof derzeit nicht in der Lage, seinen Dienst auszuüben. Wie lange Tebartz-van Elst aus der Schusslinie genommen wird, lässt der Vatikan allerdings offen. Vertreten wird der Bischof nun mit sofortiger Wirkung vom Generalvikar Wolfgang Rösch, der seinen Dienst eigentlich erst am 1. Januar antreten sollte.

Während man die Ergebnisse der internen Untersuchungskommission abwarte, wolle man Tebartz-van Elst „eine Zeit außerhalb der Diözese gewähren“, heißt es in der Mitteilung des Vatikan, der sich mit einer Situation konfrontiert sehe, „in welcher der Bischof (…) seinen bischöflichen Dienst zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ausüben kann“.


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