3000 Burger-King-Mitarbeiter, die beim gekündigten Franchisenehmer Yi-Ko beschäftigt waren, können wieder an die Arbeit. Der Insolvenzverwalter konnte eine vorläufige Lizenz zur Nutzung der Marke Burger King erreichen.
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Für 3000 Yi-Ko-Angestellte waren es unsichere Wochen. Seit Burger King seinem Franchisenehmer vor einigen Wochen fristlos kündigte, waren sie ohne Job. Kurz vor Weihnachten können sie aber aufatmen. Die geschlossenen 89 Filialen öffnen wieder. Denn nach langen Verhandlungen konnte sich der Fastfood-Riese mit dem Insolvenzverwalter von Yi-Ko auf eine vorläufige Lizenz zur Nutzung der Marke Burger King einigen. „Wir haben die Voraussetzungen geschaffen, dass die Restaurants wieder eröffnen können. Zusätzlich finanzieren wir den Neustart mit einem Massekredit in Millionenhöhe“, so Andreas Bork, Geschäftsführer von Burger King Deutschland.
In Frankfurt sind rund 200 Mitarbeiter aus fünf Filialen betroffen. Sie werden erst ab Dienstag oder Mittwoch wieder arbeiten können. „Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt und mit Hochdruck daran gearbeitet, die Restaurants so schnell wie möglich mit unseren Produkten und Materialien zu beliefern, um eine schnelle Wiedereröffnung möglich zu machen“, erklärt Bork. Dennoch konnten nicht alle Filialen gleichzeitig beliefert werden. Daher wird am heutigen Montag nicht überall der Betrieb wieder aufgenommen. In Frankfurt müssen sich Burger-King-Fans noch ein bis zwei Tage gedulden.
Die Wiedereröffnung ist auch an Bedingungen geknüpft. Schließlich kündigte Burger King seinem Franchisepartner wegen fehlender Hygiene und schlechter Arbeitsbedingungen. Daher sollen erfahrene Führungskräfte des Fastfood-Riesen das operative Geschäft nun vorläufig unterstützten, teilte das Unternehmen mit. Außerdem werden die Angestellten eine Schulung erhalten, um ihnen die Standards der Fastfood-Kette zu vermitteln. „Der Weg ist nun frei für einen Neuanfang. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter eine solide und gesunde Basis für die Zukunft der Restaurants zu schaffen“, so der Geschäftsführer.