Auch hier droht Stellenabbau

Karstadt: 2000 Beschäftigte müssen bangen

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Aufgrund von Mehrkosten will Karstadt in zwei Jahren 2000 Stellen abbauen. Auch in Frankfurt und Darmstadt sind Kündigungen nicht auszuschließen.

yog /

Karstadt sieht sich derzeit mit neuen Problemen konfrontiert. Der Chef des Konzerns, Andrew Jennings, kündigte einen Stellenabbau an. 2000 Beschäftige sollen bis 2014 in zwei Phasen ihren Job verlieren. Auch die Filialen in Frankfurt und Darmstadt könnten von den Arbeitsplatzkürzungen betroffen sein. Immerhin sollen wohl keine Filialen komplett geschlossen werden.

Gründe für die Einsparungen sind neben einem schwierigen Geschäftsumfeld in Zeiten der Euro-Krise auch das Auslaufen des Sanierungstarifvertrags Ende August dieses Jahres. Die Beschäftigten willigten einer befristeten Kürzung des Gehalts ein (Wegfall von Urlaubs- und Weihnachtsgeld) und Vermieter der Häuser verlangten weniger Miete im Zuge der Sanierung des Warenhauskonzerns. Damit ist Ende August Schluss, was Mehrkosten im mindestens siebenstelligen Bereich impliziert.

Verdi kritisiert den Stellenabbau scharf. Von den 25.000 Beschäftigten hätten sich alle an der Sanierung des Konzerns beteiligt. Stattdessen sollte Karstadt noch mehr in die Modernisierung investieren. Bislang investierte Karstadt-Retter Nicolas Berggruen 160 Millionen Euro in Infrastruktur und Technologie, 240 Millionen Euro hat das Investitionsvolumen noch zu bieten. Der Stellenabbau soll so sozialverträglich wie möglich von statten gehen. Karstadt setze auf Frühpensionierungen, Nicht-Verlängerung von befristeten Verträgen und freiwilligen Austritten aus dem Konzern.


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