Sie seien eine Mischung aus Oasis und Clash meinte vorm Konzert ein Besucher im Foyer des Mousonturms. Bekannt ist, dass Liam Gallagher sich als Fan von Art Brut outete. Und hören kann man unschwer eine Punk-verwandte Energie wenn das Quintett auf der Bühne steht. Aber sieht man die Jungs und Mädels im Umfeld von Franz Ferdinand, Maximo Park, Kaiser Chiefs, Bloc Party und den Arctic Monkeys, fällt es eigentlich viel schwerer, Art Brut den Beatles, Kinks, Stones oder Who und anderen zuzuordnen als bei vielen der genannten Kollegen. „Bang Bang Rock'n'Roll“ hieß ihr Debüt und das wurde - verinnerlicht - zum Motto. Sie spielen Rock´n´Roll. Und ihre Beats - bang bang - animieren ihr Publikum auch zum Tanzen. Allein schon Eddie Argos’ markanter Sprechgesang macht die Songs special. Und ihr Auftreten ist lässig, hat Witz und vor allem auch Selbstironie.
Was sehen wir da auf der Bühne des Mousonturms? Einen Stehtrommler, einen schwedischen Gitarristen im Shakira-T-Shirt, einen Sänger in schrillen Socken, der sein deutsches Lieblingswort Danke - leidlich variiert mit Dankeschön in Einzelfällen - nach jedem Songs gleich mehrmals bemüht, einen zweiten Gitarristen, der wie ein Steve Stevens-Clone wirkt... Ein Haufen skurriler Figuren, die auch dem Auge was bieten.