In Frankfurt gibt es viele Menschen, die sich für die Gleichberechtigung und die Integration ausländischer Bürger einsetzen. Manche etwas mehr als andere. Sie werden bereits zum fünften Mal von der Stadt Frankfurt mit dem Integrationspreis ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15000 Euro dotiert. Dieses Jahr wird er an drei Preisträger verliehen.
Ausgezeichnet wurde die „Kids-WM der 32 Gallus-Phantasieländer“. An ihr nahmen rund 500 Kindern und über 30 Organisationen aus dem Gallusviertel teil. Die Kids-WM richtete sich während der Fußballweltmeisterschaft gegen selbst erlebte Ausgrenzungen und rassistische Anfeindungen im Fußball und im Alltag. Das Projekt, das vom Sportkreis Frankfurt mitgetragen wird, möchte mit seinen selbst kreierten Phantasieländern auf die Interkulturalität aufmerksam machen, in der die Kinder im Gallus leben. Es läuft auch nach der WM noch erfolgreich weiter.
Der „Runde Tisch Fechenheim“, der zweite Preisträger, wurde einst als Arbeitskreis des Regionalrates Fechenheim gegründet, um die Probleme mit auffälligen Jugendlichen im Stadtteil zu vermindern. Heute kümmert er sich hauptsächlich um das gegenseitige Kennenlernen von Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen. Engagierte Bürger und Bürgerinnen wollen dort mit vielfältigen Aktionen zeigen, was diesbezüglich alles in einem Stadtteil erreicht werden kann.
Der dritte Preisträger ist der „Verein für Kultur und Bildung – KUBI e.V.“, ein Projekt von türkischen Einwanderern und Deutschen, das einen Beitrag zur Integration der hier lebenden Migranten leisten will. Ziele des Vereins sind unter anderem die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit, Hilfe zur Erziehung und ausbildungsorientierte Elternarbeit.
Die Verleihung des Integrationspreises findet am 20. November um 17 Uhr im Römer statt.