Nun ist sie zu Ende, die 58. Frankfurter Buchmesse. Die Inder abgereist, die Stellwände abgebaut, die Teppiche rausgerissen, der Abschlussapplaus unter den Verlegern, Autoren, Promo-Leuten und Disponenten verhallt. Was nicht vom Stand weg gekauft oder geklaut wurde: in Kisten verpackt und auf die Heimreise geschickt. 286.621 Besucher hat die Frankfurter Messe gezählt, das waren nur geringfügig mehr als im Vorjahr. Gestern, zum Abschied, schlenderten immerhin noch fast 60.000 Besucher durch die Hallen - oder tummelten sich vor dem Foyer der Messe; das Wetter war vielen wohl einfach zu gut, um den Tag in stickigen, sauerstoffarmen, niedrigen, künstlich beleuchteten Hallen zu verbringen.
In diesem Jahr waren es die Inder, im nächsten wird sich die Buchmesse der katalanischen Kultur widmen. Dann werden wieder Laster Tonnen bedrucktes Papier nach Frankfurt karren, dann wird die Stadt wieder voll und lebendig und metropolenhaft sein. Freuen wir uns drauf.