Aktion gegen Leerstand

Project Shelter besetzt Haus in Bornheim

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Seit Sommer 2016 hält die Gruppe Project Shelter ein Haus in der Berger Straße besetzt und führt dort ihr Bistro. Da sie die Räume bald verlassen müssen, hat sich die Gruppe ein neues Gebäude gesucht.

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"Der Besitzer hat das Ende der Zwischennutzung unserer Bistros angekündigt. Deswegen besetzen wir seit 24 Stunden ein leerstehendes Gebäude in unmittelbarer Nähe - wir mussten keine 30 Meter gehen!", war am Samstagmorgen auf der Facebook-Seite von Project Shelter zu lesen.

In unmittelbarer Nähe zum Bistro der Gruppe, das seit Sommer 2016 in der Berger Straße 328 zu finden ist und dessen Eigentümer nun ein Ende der Nutzung ankündige, suchte sich Project Shelter am Freitag ein neues Gebäude, um es zu besetzen. Mit der Aktion will die Gruppe auf den Leerstand von Gebäuden und der Forderung nach bezahlbarem Wohnraum für alle aufmerksam machen.

„Wir haben viel erreicht im Bistro, aber wir brauchen ein selbst-verwaltetes Zentrum. Es gibt genügend Leerstand dafür in Frankfurt: Um das aufzuzeigen, haben wir einfach das nächstgelegene Gebäude besetzt“, teilte die Gruppe mit. Das neu besetzte Gebäude steht seit zehn Jahren leer, der Zustand des Hauses soll dementsprechend schlecht sein. „Das passiert überall in der Stadt: Wir wollen Häuser nutzbar machen, anstatt sie verrotten zu lassen“.

Die Besetzung des neuen Gebäudes war allerdings mehr ein symbolischer Akt, schon am Samstagmittag, nach etwas mehr als 24 Stunden, verkündete die Gruppe, dass das Gebäude wieder geschlossen sei.

Project Shelter setzt sich seit Dezember 2014 für Unterkünfte von obdachlosen Migranten und Flüchtlingen ein. Immer wieder setzt sich die Gruppe, die mittlerweile aus etwas 80 Mitgliedern besteht, für bezahlbaren Wohnraum ein.


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