Aktion der Frankfurter Polizei

Uffbasse!

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Die Polizei in Frankfurt verzeichnet seit 2013 einen Anstieg bei Taschen- und Trickdiebstahl. Um diesem Trend entgegenzuwirken, veranstaltete sie eine Aktion an der Hauptwache. Dort riet sie den Bürgern: „Uffbasse!“

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Ein einsamer Koffer steht auf der Zeil. Aus ihm schallt es plötzlich: „Lass mich nicht alleine.“ Da bleiben die Passanten erst einmal verdutzt stehen. Was ist hier los? Das Ganze gehört zur Aktion „Uffbasse!“, die die Frankfurter Polizei an der Hauptwache veranstaltet. Damit soll für mehr Aufmerksamkeit geworben werden, um Taschendiebstähle zu verhindern. Denn die Zahl der Taschen- und Trickdiebstähle sei im vergangenen Jahr gestiegen. „Wenn wir so einen Trend beobachten, versuchen wir sofort entgegenzuwirken – etwa mit solchen Aktionen“, erklärt Hedwig Bollmer, die bei der Polizei die Abteilung für Prävention leitet.

Neben der Aktion mit dem Koffer – in dem übrigens ein Funkgerät versteckt ist, so dass ein Mitarbeiter ihn reden lassen kann – gibt es auch Infostände an der Hauptwache. Den Bürgern soll damit ins Gedächtnis gerufen werden, auf ihre Sachen aufzupassen, eben auch auf Koffer und Taschen. Zu Beginn der Veranstaltung veranschaulichte Polizist Uwe Mettlach den Zuschauern, wie leicht man beklaut werden kann. Mettlach ist in solchen Vorführungen bereits geübt, er trat damit schon im Fernsehen auf – als der Polizist mit der Lizenz zum Klauen.

Die Tipps, die die Beamten gegen Diebstahl haben, sind im Grunde nichts Neues. Aufpassen muss man eben und seine Wertsachen gut sichern. Dirk Balzer von der polizeilichen Beratungsstelle erklärt die wichtigste Regel: „Je unkomfortabler es für einen selbst ist, desto unkomfortabler ist es auch für den Dieb.“ Heißt: die umständliche Innentasche mit Reissverschluss ist sicherer als die Aussentasche, die leicht zugänglich ist. Eine Neuheit hat Balzer dann doch noch auf Lager – eine Sicherung für Smartphones, die bisher allerdings nur für Iphones erhältlich ist. Sie besteht aus einem Metallrahmen, der mit einem beschichteten Draht mit der Hose verbunden wird. „Das sieht vielleicht nicht so toll aus, aber man muss es ja auch nicht ständig tragen“, so Balzer. Er hält die Sicherung aber beispielsweise bei Konzerten oder anderen Großveranstaltungen für sinnvoll.


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