3. Tag: Gauger & Suder

Mikrofonanlage defekt, Prozess vertagt

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Der dritte Prozesstag um die ehemaligen Mitglieder der Revolutionären Zellen war ein kurzer. Wegen einer defekten Mikrofonanlage verließen Kläger und Angeklagte das Gericht schon nach wenigen Minuten wieder.

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Eine Diskussion, eine Nachfrage, ein Abbruch: Die Bilanz des dritten Verhandlungstags um den sogenannten „Opec-Prozess“ liest sich schnell. Es begann mit einer Beschwerde der Anwälte Sonja Suders und Chrsitian Gaugers, weil eine Rollstuhlfahrerin gerne den Prozess verfolgen wollte, es aber keine Rampe zum Gerichtssaal gibt. Dafür gebe es ja Ersthelfer, entgegnete die Richterin, die der Dame angeboten haben, sie die drei Stufen zum Saal hinabzutragen. Weil die Helfer dafür aber nicht ausgebildet sind, habe die Frau laut den Anwälten abgelehnt. Da niemand der Anwesenden eine Rollstuhlrampe im Gepäck hatte, wurde die unzulängliche Gebäudestruktur ins Protokoll aufgenommen. Leider war das jedoch nicht die einzige Unzulänglichkeit.

Die Mikrofonanlage im Saal war defekt. Und weil auf Nachfrage der Richterin, ob man sie im Zuschauerraum denn verstehen könnte, ein Anwesender mit „lauter, bitte“ antwortete, erklärte die Richterin den Prozesstag kurzerhand für beendet. Weil das Verfahren öffentlich zu sein hat und die Öffentlichkeit so nicht an der Verhandlung teilhaben könne. Am Dienstag ist der vierte von bisher insgesamt 40 Terminen angesetzt. Hoffentlich dann mit funktionierenden Mikrofonen. Und vielleicht sogar einer Rampe.


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