Kein Selbstvertrauen, keine Ideen, keine Torchancen: In einem grottenschlechten Bundesligaspiel trennten sich Eintracht Frankfurt und Hannover 96 am Freitag Abend vor knapp 45000 Zuschauern mit einem leistungsgerechten 0:0. Trainer Friedhelm Funkel hatte nach dem Nürnberg-Debakel in der vergangenen Woche einige Umstellungen vorgenommen: Weissenberger kam für Takahara in die Mannschaft; Köhler ersetzte Spycher. Während Weissenberger wie stets auf dem Platz überhaupt nicht zu bemerken war, bot Köhler auf der linken Abwehrseite zumindest eine solide Defensivleistung, ohne Impulse für das Angriffsspiel zu setzen. Überhaupt – die Torgefährlichkeit: Ein Schuss des ansonsten schwachen Meier in der ersten Halbzeit, einer des ansonsten ebenso schwachen Amanatidis, dem so gut wie jeder Pass vom Fuß sprang in der zweiten – das war alles. Der zur Halbzeit eingewechselte Thurk passte sich nahtlos an Weissenbergers Leistung an; Nürnberg-Torschütze Takahara, von den Fans lautstark gefordert, lief sich vergeblich warm und musste draußen bleiben. Und Hannover? Spielte in grauen Trikots und zeigte eine lustlose, graue Leistung, und das obwohl die verunsicherte Eintracht an diesem Tag leicht zu knacken gewesen wäre. Nach 89 Minuten und 30 Sekunden hatte auch Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) ein Einsehen und pfiff den trostlosen Kick 30 Sekunden zu früh ab.