Jazz ist in Frankfurt tief verwurzelt. Aber auch in anderen hessischen Städten blühte die Musik nach dem Krieg auf. Dieser Entwicklung widmet sich hr2-kultur mit „Der Sound der Freiheit – 70 Jahre Jazz in Hessen“.
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Für die Nationalsozialisten war Jazz verhasste „Negermusik“. Nach dem Krieg wurde er als Musik der Befreier dann umso populärer – besonders in Frankfurt, der „Jazzhauptstadt der Republik“. hr2-kultur widmet daher der Erfolgsgeschichte des Jazz in Hessen die Reihe „Der Sound der Freiheit – 70 Jahre Jazz in Hessen“. Vom 28. Februar bis zum 1. August blickt das Kulturradio aber nicht nur auf Frankfurt, sondern auch die dezentralen Keimzellen des Jazz in Wiesbaden, Darmstadt, Rüsselsheim, Gießen, Marburg und Kassel.
In den Sendungen „Musikszene Hessen“, „hr2 Jazzfacts“, „hr2 Live Jazz“, „hr2-Doppelkopf“ und Beiträgen in „hr2-Kulturfrühstück“ und „hr2-Kulturcafé“ sowie einem großen Online-Special geht es zum Beispiel um legendäre Locations wie den Frankfurter „Jazzkeller“, Institutionen wie die „Deutsche Jazz Föderation“, das „Landes Jugend Jazz Orchester Hessen“ oder die berühmte Konzertreihe „Jazz im Palmengarten“. Als wichtige Förderer und Impulsgeber sind Horst Lippmann und Fritz Rau zu nennen. An sie wird ebenso erinnert wie an die herausragenden Musiker Albert und Emil Mangelsdorff, Heinz Sauer und Volker Kriegel.
Entscheidenden Anteil am Glanz der hessischen Jazzgeschichte hatte auch der hr – unter anderem mit den populären „Jazzclub“-Sendungen und seinem Engagement beim Deutschen Jazzfestival Frankfurt – das seit 1953 internationale Stars wie Chet Baker, Keith Jarrett oder Cassandra Wilson auf die Bühne bringt. Bis heute reicht auch die Strahlkraft zweier hr-Orchester: die 1958 gegründete Studioformation hr-Jazzensemble und die hr-Bigband, geschätzter Konzertpartner von Künstlern wie Rebekka Bakken und Branford Marsalis.
Alle Informationen zu „Der Sound der Freiheit – 70 Jahre Jazz in Hessen“ gibt es hier