Von wegen Provinz

Colos-saal für LEA Award nominiert

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Keine Frage: obwohl es in Frankfurt genügend Liveclubs gibt, ein bestimmtes Angebot wird hier nicht abgedeckt. Wer Johnny Winter, Albert Hammond, Big Country und ähnliche Kultacts sehen will, muss den Colos-saal ansteuern.

Detlef Kinsler /

Im vergangenen Jahr gewann die Batschkapp den mit 20.000 Euro dotierten Preis für den besten Musikclub bei den Live Entertainment Awards, kurz LEA genannt. Am 9. April, zum Start der Musikmesse 2013 (10.-13.4.), heißt es: neues Jahr, neues Glück. Und diesmal ist in der wichtigen Kategorie der Colos-saal in Aschaffenburg gelistet, der nächstes Jahr am 11.11. (kein Karnevalsscherz) 30. Geburtstag feiert. „Einer unserer Techniker hat im Büro die Post aufgemacht. Ich war zuhause und erhielt einen Anruf. Ehrlich gesagt hatte ich bis dato vom LEA noch nichts gehört. Wir hielten es alle erst mal für einen Fake. Aber beim genauen Nachlesen wurde deutlich: die meinen das ernst“, kommentiert Club-Betreiber Claus Berninger die Nominierung. „Aus Hunderten von Clubs in Deutschland ausgeguckt zu werden, ohne das in irgendeiner Form beeinflussen zu können, ist sehr schmeichelhaft, auch wenn es unserem Team nicht an Selbstwertgefühl mangelt.“ Oft bleibt die „Provinz“ bei all dem hippen Metropolengequatsche außen vor. „Aber die Jury hat dieses Jahr bewusst auch einen Blick auf die Szene außerhalb der Großstädte geworfen“, hieß es bei der LEA-Pressekonferenz. Vielseitiges und ambitioniertes Programm, super promotet, dabei niemals öffentlich gefördert – wir drücken unseren Nachbarn die Daumen, dass sie in der Festhalle zum Sieger gekürt werden.


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