Al Jarreau ist der einzige Künstler, der in den drei Musikrichtungen Pop, Jazz und Rhythm & Blues Grammy Awards gewann. Nun wurde er zudem mit dem Frankfurter Musikpreis geehrt, der während der Musikmesse vergeben wird.
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Ein weiterer Preis für den Weltstar Al Jarreau. Der Jazz, Pop und Soul-Musiker wurde mit dem Frankfurter Musikpreis ausgezeichnet, den er am heutigen Freitag im Römer entgegen nahm. Sieben Grammys bekam der 75-jährige US-Amerikaner bereits verliehen, nun folgte eine weitere Auszeichnung. Verdient habe sie wegen seines interpretatorischen und improvisatorischen Talents, so die Jury. Er habe zudem die „Gesangsstimme auf eine bis dahin nicht bekannte solistische Höhe geführt", heißt es in der Begründung.
Anfangs war der Musiker als Sozialarbeiter tätig, erst Mitte 30 veröffentlichte er sein erstes Album. Danach drehte sich sein Leben nur noch um Musik. Einen der ersten internationalen Auftritte hatte er übrigens in Deutschland – im Hamburger Club „Onkel Pö“. Jarreau gilt als Stimmwunder und als einer der bedeutendsten Künstler des zeitgenössischen Jazz. Inzwischen hat er mehr als 20 Alben veröffentlicht. Seine Stimme, die mehr als sechs Oktaven umfasst, klingt wie eine komplette Band: Erst knarzt sie so sonor wie eine elektrische Bassgitarre, um sich im nächsten Moment in nasal tönende Höhen wie ein Sopransaxofon zu schrauben. >> Am 10. April wird der Ausnahmekünstler gemeinsam mit der hr-Bigband im Saal Harmonie des Congress Centers Messe Frankfurt ein Konzert geben.