Ritueller Gesang saamischer Schamanen

Musik, die in nordischen Sphären entführt

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Ungewohnte Töne für Frankfurt: Der saamische Künstler Simon Issát Mareinen der schwedisch-norwegischen Band ÁRA tritt im Archäologischen Museum auf. Seine Musik beruht auf traditionellem und modernem Joik-Gesang.

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Ein Klangerlebnis der besonderen Art im Archäologischen Museum entführt die Besucher am 5. Dezember in die Weiten der nördlichen Sphären: Trommelwirbel gemischt mit Joik-Gesang, dem rituellen Gesang der saamischen Schamanen. Die Saamen sind die Ureinwohner des nördlichen Fennoskandiens und besingen damit Menschen, Tiere und Naturphänomene.

Der traditionelle Joik dient zur Unterhaltung und ist auch eine Ausdrucksform, wodurch der Joiker sich durch die gesungenen Texte und Klangbilder dem Besungenen annähert. Ihn charakterisiert vor allem Anpassungsfähigkeit, denn er entsteht durch das Leben in der Natur und passt sich der Stimmung und der Landschaft an. Diese Anpassungsfähigkeit zeigt sich auch bei Konzerten: Rhythmik und Melodien variieren, je nach Publikum und individueller Situation.

In Zuge der Sonderausstellung „Bärenkult und Schamanenzauber“ wird der samaanische Künstler Simon Issát Mareinen die Besucher in dieses Klangerlebnis mit einem Konzert einführen. Er ist der Sänger der schwedisch-norwegischen Band ÁRA und beherrscht den traditionellen sowie modernen Joik-Gesang. Die Inszenierung ist in die Sonderausstellung eingebettet, bei der in Deutschland erstmalig archäologische Funde und ethnographische Objekte sibirischer und samaanischer Völker gezeigt werden.

>> Ritueller Gesang der saamischen Schamanen, Archäologisches Museum, 5. Dezember, 19 Uhr, Eintritt: 10 Euro


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