Radio Badesalz

Dummes Zeugs babbeln

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Ohne Bühnenauftritte haben Gerd Knebel und Henni Nachtsheim neue Formate für sich entdeckt und sind online erfolgreich mit der bereits vierten Staffel von „Radio Badesalz“. Für Fans klassischer Formate gibt es das jetzt auch auf CD.

Detlef Kinsler /

Nur zu gerne würden Gerd Knebel und Henni Nachtsheim endlich ihre wegen Corona ausgesetzte „Kaksi Dudes“-Tournee fortsetzen. Ihren Fans fehlen die Bühnenauftritte der Comedians ebenso. „In Ermangelung von Live-Auftritten haben wir herumgesponnen, was wir stattdessen machen könnten. Dabei entstand irgendwann die Idee zu einer virtuellen Begehung der Jahrhunderthalle“, erzählt Nachtsheim. „Man kauft ein Ticket, und schon wird man am Eingang von uns abgeholt. Und in jedem Bereich der Halle wartet das dort zuständige Personal, alle gespielt von uns.“

Bereits im Herbst 2020 landete das Duo einen ersten Coup, als es sein „Radio Badesalz“ ins Leben rief. „Wir hatten da anfangs mal so um die 50 000 Abonnenten als Ziel ausgewiesen. Dass es mit 200 000 deutlich mehr wurden, ist echt super.“ Zur Zeit läuft die 4. Staffel; die Höhepunkte der frühen Sendungen kann man jetzt auf der CD „Radio Badesalz Vol.1“ auf Frau Batz Records genießen. „Es gibt das Album natürlich als Download bei den gängigen Anbietern, alles andere wäre ja saudumm“, erklärt Knebel. „Aber es gibt es eben auch als CD – mit einem Booklet dazu. Manche wollen das immer noch. Und die sollen das so bekommen.“

Wie beim echten Rundfunk gibt es Rubriken wie „Knallhart nachgefragt“, Verkehrsdurchsagen, Veranstaltungstipps und Wettervorhersagen. „Da es für uns ein komplett unabhängiges Projekt ist, in das uns keiner reinredet, können wir eigentlich ständig was Neues erfinden oder einfach mal ausprobieren“, erwähnt Knebel die Erfindung „Die Batschers“, „eine Serie über eine vierköpfige Band, die in ihrem Proberaum nur dummes Zeug babbelt statt zu proben, um dann am Ende einer jeden Episode Bier zu trinken.“

Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt.
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