Preisgekrönt

Dialog im Dunkeln steht im Licht

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Der Sonderpreis des Deutschen Gründerpreises 2011 geht an Andreas Heinecke, Ideengeber für „Dialog im Dunkeln“. Damit wird das Unternehmen Dialogue Social Enterprise, das Behinderte und Nichtbehinderte zusammenführt, geehrt.

pia /

Für den internationalen Erfolg von „Dialog im Dunkeln“ ist der Ideengeber Andreas Heinecke am Dienstagabend mit dem Sonderpreis des Deutschen Gründerpreises 2011 ausgezeichnet worden. Damit wurde das Unternehmen geehrt, das durch die Konzepte „Dialog im Dunkeln“ und „Dialog im Stillen“ Behinderte und Nichtbehinderte zusammenführt: die Dialogue Social Enterprise GmbH.

Das Unternehmen, so die Begründung der Jury für die Auszeichnung, vermittele es, Behinderung nicht als Behinderung wahrzunehmen, sondern als andere Lebensweise, die andere Fähigkeiten hervorbringt, die ohne Beeinträchtigung nicht aktiv sind. In der von Andreas Heinecke vor mehr als 20 Jahren entwickelten Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ führen blinde Menschen das Publikum durch völlig dunkle Räume. „Dialog im Dunkeln“ wurde in bisher 34 Ländern gezeigt und verhalf mehr als 7000 blinden Menschen zu Einkommen und Anerkennung. Etwa sieben Millionen Menschen haben den „Dialog im Dunkeln“ erlebt und ihre Einstellung zu Menschen mit Behinderung verändert.

Angeboten werden Ausstellungen und Business-Workshops in totaler Dunkelheit oder in kompletter Stille, geleitet von blinden oder gehörlosen Guides und Trainern. In diesem Rahmen schafft das Unternehmen eine neue Wahrnehmung der Welt blinder oder gehörloser Menschen.

In Frankfurt leistet das DialogMuseum seit 2005 einen wichtigen Beitrag dazu mit den Referenzausstellungen „Dialog im Dunkeln“ und „Casino for Communication“ sowie dem Dunkelrestaurant „Taste of Darkness“ und verbindet soziale Verantwortung mit wirtschaftlichem Handeln.


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