Ich Depp bin doch glatt heute nochmal auf die Messe gegangen, hatte E-Books in der Hand (mir kam die Begeisterung darüber in etwa so vor wie die Begeisterung über das erste Pacman-Spiel. In 20 Jahren werden wir uins über die Dinger kaputt lachen), habe mich über die Lage der ostdeutschen Verlage heute informiert, bin von geschminkten und verkleideten Ostkindern über den Haufen gerannt und von Elektrorollstühlen lenkenden Omas über den Haufen gefahren worden. Ich habe Sarah Kuttner kennengelernt, die erstaunlich... nun ja... kompakt ist, jedenfalls sehr klein. Und die sich diebisch darüber gefreut hat, wie am Stand von S. Fischer im Minutentakt ihre Bücher aufgefüllt werden mussten. Am Suhrkamp-Stand sind seit Donnerstag rund 150 "Apostoloffs" verschwunden. Leipzig liest eben. Und jetzt reichts mir. Ich habe genug von Würstchen mit Kartoffelsalat (in der Presselounge 2,25 €) und schlechtem Ur-Kostritzer Bier (die Flasche für 1 Euro). Jetzt gehe ich in die Stadt, esse gut und teuer, suche mir anschließend eine Premiere-Kneipe und gucke zu, wie die Eintracht sich mit Hoffenheim herumschlägt. Und dann fahre ich endlich nach Hause. Ach so: Die Sonne scheint. Danke, Leipzig.