Zum 13. Mal geht das Festival über die Bühnen der Stadt Hofheim am Taunus. An drei Tagen von Donnerstag bis Samstag kann man auf vielen Konzerten überprüfen, was der Veranstalter meint, wenn er ein Interkeltisches Folkfest ausruft.
Detlef Kinsler /
Kein Kreisstadtsommer ohne Interkeltisches Folkfestival (IF). Dass das hübsche Städtchen am Taunus dann von keltischen Klängen geradezu vereinnahmt wird, weiß, wer einmal an einem der drei Tage dort war. Allein die Interkulturelle Klangstraße zieht Anwohnerinnen und Anwohner wie Besucherinnen und Besucher in ihren Bann. „Die findet zum dritten Mal statt und hat sich längst etabliert“, erzählt Thomas Zöller, der künstlerische Leiter des IF. „Auf mehreren Bühnen in der Stadt musizieren verschiedenste Gruppen. Das ist immer sehr nett, schön und wichtig. Es holt das Festival in die Stadt.“
Hier erklingt ein Dudelsack, da eine Drehleier oder Tin Whistle – so bekommt man Lust auf die Konzerte in St. Peter und Paul oder im Alten Wasserschloss. Dort spielt auch der Headliner des Festivals, Daimh aus Schottland. „Das sind die kompromisslosen Superhelden des puristischen gälischen Musizierens“, erklärt Zöller. „Voll auf die Neun – direkter, mitreißender, starker Folk.“ Beim Eröffnungskonzert am Donnerstag feiert der Initiator und auch Gründer der Dudelsack-Akademie Hofheim Premiere des neuen Trios Яeveal und zelebiert mit Aeham Ahmad, bekannt geworden als der „Pianist aus den Trümmern“ und Hardeep Deehre (Tabla) die „Vielfalt im Einklang“. Drei Brückenbauer bringen ihre europäischen, arabischen und asiatischen Wurzeln in einen Dialog, ein kollektives, gegenseitiges Sich-entdecken ein. „Jeder repräsentiert seine Kultur ohne sie überzugewichten. Das macht große Freude, denn man kommt sich auch menschlich sehr nahe.“
>> 13. Interkeltisches Folkfestival, Festival, 15.-17.8., Hofheim, verschiedene Orte, Eintritt: VVK 17,–/AK 19,50 pro Konzert Alle Infos finden Sie unter www.interkeltisches-folkfestival.de