I can see music! im Orfeo

Von wegen Popmusik ...

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Das Wetter lädt geradezu ein zu einem Kinobesuch. Nur gut, dass Petra Klaus
und Matthias Westerweller ihre Reihe „I Can See Music!“ im Orfeos Erben fortsetzen, heute Abend mit „Gimme Danger“ von Jim Jarmusch.

Detlef Kinsler /

Insider entdecken schon im Filmtitel den Hinweis auf den Helden, dem Jim Jarmusch hier ein filmisches Denkmal setzt. Zu Lebzeiten. „Gimme danger, little Stranger“ sangen The Stooges 1973. Und deren Sänger war Iggy Pop, Markenzeichen nackter, sehniger Oberkörper. Der exzessive Charismatiker gilt als Wegbereiter des Punks. Schon Mitte der Sechziger brachte Pop (von wegen) energiegeladenen, rohen Rock’n’Roll auf die Bühne, von dem sich Jahre später Bands wie die Sex Pistols, The Damned, die Buzzcocks oder Dinosaur Jr inspirieren ließen. Iggy Pop, der für Jarmusch bereits in „Dead Man“ (1995) und „Coffee And Cigarettes“ (2003) vor der Kamera agierte, steht Jarmusch hier für einen „elektrisierenden Erinnerungstrip“ als pointensicherer, aber auch selbstironischer Geschichtenerzähler zur Verfügung. Für ein authentisches Dokument einer wichtigen Ära der Pop-Geschichte. Ob er denn ein früher Punk gewesen sei, beantwortet Iggy Pop im Film lapidar mit: „I just wanted to be ...“: Sein oder Nichtsein ist hier keine Frage. Mehr Präsenz ging/geht kaum.

>> Gimme Danger, Reihe I Can See Music!, 16.11., 20:30 Uhr, Ffm, Orfeos Erben, Eintritt:


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