Freitag Nacht - Ausgehzeit. Schon mal versucht, mit 20 Leuten in einen Club zu kommen? Nicht einfach. Noch weniger einfach, wenn sich die Truppe auf ihrer Zu-Fuß-Pilgerschaft durchs Frankfurter Nachtleben unterwegs so weit auseinanderzieht, dass man Teile aus den Augen verliert. Ganz wichtig: Vorher beim Club alles klar machen - ein Passwort für die Überwindung Tür musste her. Am besten ein Name, Tom etwa.
In der Innenstadt marschierte die Truppe los. Richtung Theaterplatz - Ziel: der Velvet Club. Weit nach Mitternacht kam man dort an - allerdings nur die Hälfte der Mannschaft. Vom Rest weit und breit nix zu sehen. Also: Eintreten in Frankfurts angeblich angesagtesten House-Club. Gin Tonic auf den Tisch und ab zum Dancefloor.
15 Minuten später tauchte dann doch noch der Rest der Leute auf - die (allesamt von auswärts) hatten es sich auf dem Weg zum Velvet schon mal im 100 Meter davor liegenden Monza gemütlich gemacht. Türsteher? Kein Problem - sie hatten ja das Passwort. Falscher Club? Auch egal - mit Tom kommt man überall durch. Die kurze Diskussion am Eingang ist es wert, dokumentiert zu werden:
Gast: N`Abend. Passwort Tom
Türsteher: Kein Problem, kommt rein
Gast: Wir sind zu zehnt
Türsteher: Kein Problem, haste was dabei?
Gast: Na, neun Leute
Türsteher: Nee, was haste dabei?
Gast: Wie, was dabei?
Türsteher: Na, Drogen, Waffen, Panzer?
Gast: Nee, nix.
Türsteher: Dann kein Problem. Kommt rein.
Da sage noch einer, in Frankfurt würde man nichts erleben ...