Schule – und was dann? Viele Jugendliche wissen nicht, wie’s nach Abi oder Mittlerer Reife weitergeht. Wer interessiert ist an Kunst und Kultur, kann sich für ein Freiwilliges Jahr am Städel Museum bewerben.
red /
Zwei junge Erwachsene bekommen im Städel Museum und in der Liebieghaus Skulpturensammlung jährlich die Gelegenheit, bei der Ausstellungsorganisation oder in der Museumspädagogik mitzuarbeiten. Das „Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege“, so der offizielle Titel des Angebots, wird von der Jugendbauhütte Romrod organisiert und ist eine Sonderform des „Freiwilligen Sozialen Jahres“. Ab September nimmt das Städel Museum wieder zwei junge Leute auf, die Bewerber sollten zwischen 16 und 26 Jahren alt sein und Begeisterung für die Museumsarbeit mitbringen. Betreut werden die Freiwilligen von pädagogischen Leitern der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste, dem Träger des Projekts. Seminare zu Themen wie soziales Lernen, Emanzipation der Geschlechter, Freiwilligenarbeit, interkulturelles Lernen und Selbstorganisation gehören ebenfalls zum Programm. Für den „Freiwilligen“ Leander Lechner ist das Jahr im Museum genau das Richtige: „Die Zeit im Städel ist super und bietet mir einen weitgefächerten Einblick in die Arbeitswelt hinter den Kulissen des Museums“, sagt der 18-Jährige. In jedem Fall möchte ich nach dem Jahr mein Abitur machen, um mich danach weiter im Kulturbereich umzuschauen.“ Die Teilnehmer sind sozial- und krankenversichert und erhalten Taschen- und Unterkunftsgeld. Leute, die ein Studium mit Numerus Clausus beginnen wollen, können sich die Zeit als Wartezeit anrechnen lassen.