Ein Unort wird bewohnbar

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Nils Bremer /

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Die Evangelische Stadtakademie hat etwas sehr schönes gemacht, nämlich einen der hässlichsten Durchgänge Frankfurts in angenehmem Grün gestrichen, zusammen mit Ikea einige gemütliche Sofas (in orangem Leder) auf die Gasse gestellt, dazu ein Container mit Capuccino-Maschine, Geschirrspüler undsoweiter - fertig. Die Bedienungen kommen vom Evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit, da lernen junge Menschen also noch kinderstuehlerichtig was. Nur das Publikum zieht noch, meistens, vorbei: die Touristen sowieso, die nehmen die ausgetretenen Pfade Richtung Main oder Römerberg. Und die Frankfurter, die, so berichtet Ute Knie, Leiterin der Evangelischen Stadtakademie Römer9, die trauten sich manchesmal noch nicht richtig. "Das muss sich eben erst rumsprechen", sagt sie. Wird es auch, denn drei Monate macht die B.WohnBar am Römerberg Quartier (montags bis freitags, 12–20 Uhr). Jeden Donnerstag tritt zwischen 17 und 18 Uhr ein Überraschungsgast auf (heute war's Jan Gerchow, Leiter des Historischen Museums) - und obendrüber, im Wohnlabor, wird in verschiedenen Vorträgen über die Zukunft des Wohnens geredet. Erstaunlich aber ist: ein paar Sofas, ein paar Tische für die Kinder und einige Lampen und frische Farbe können selbst aus einer grauen Betonsilhouette einen angenehmen Ort machen (gestaltet hat's die Kontext Architektur aus Bornheim). Einfach mal hingehen, einen Fruchtcocktail trinken und entspannen.


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